Klassische Projekte managen – Methodenliste

• Projektauftrag mit messbaren Zielen (SMART)
• Definierte Projektrollen (Projektauftraggeber:in, Projektleiter:in, Projektteammitglied)
• Projektstrukturplan mit Arbeitspaketverantwortlichen und Meilensteinen
• Ressourcen-/Kostenplanung
• Projektrisikoanalyse
• Projektstakeholderanalyse
• Projekthandbuch (Dokumentation)
• Etablierte Projektcontrollingmethoden
• Projektfortschrittsbericht
• Projektabschlussprozess

Klassische Projektmanagementmethoden, also Projektmanagementsysteme, die ein hohes Maß an Standardisierung aufweisen, verlieren kaum an Bedeutung und werden auch in Zukunft als viabler Ansatz bedeutend bleiben.

Klassisches Projektmanagement bietet viele Vorgehensweisen für Planung, Kontrolle und Steuerung von Projekten. Es eignet sich optimal für Projekte, bei denen die Anforderungen von vornherein weitgehend feststehen und sich die Arbeit gut durchplanen lässt.

Insbesondere lassen sich Vorhaben mit festen Rahmenbedingungen (z. B. Projekte, in denen eine spezifische Dokumentation erforderlich ist) hervorragend bearbeiten. Auch in Umgebungen mit hohen gesetzlichen oder regulativen Vorgaben werden sich klassische Projektmanagement-Methoden weiterhin bewähren.

Gerade in Projektumfeldern mit fortlaufend wechselnden oder sich erst entwickelnden Anforderungen hat sich Scrum als wohl populärster Vertreter agiler Vorgehensmodelle in Projekten etabliert. Agile Projektmanagement-Methoden eignen sich insbesondere für Projekte mit kürzerer Laufzeit, wenn der Kundennutzen im Mittelpunkt steht, Änderungen erwünscht sind oder auf eine einfache Selbstorganisation von Teams und somit viel auf Vertrauen gebaut werden will. Überdies sind sie einfach anzuwenden und haben weniger Regeln als viele klassische Methoden.
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Scrum ist ein Vorgehensmodell (Sammlung von Arbeitstechniken, Strukturen, Rollen und Methoden), das wenige Regeln trifft, denn hier organisieren sich Teams weitgehend selbst und wählen auch selbst die eingesetzten Methoden. Scrum läuft nach einfachen Regeln ab: Im Kern stehen drei Rollen (Product Owner, Scrum Master, Development Team), drei Artefakte (Ergebnistypen) und vier Ereignisse. Die Grundidee ist, dass eine Entwicklung nicht von Anfang bis Ende geplant wird, sondern iterativ mit kurzen Feedback-Schleifen, den sogenannten Sprints, entwickelt wird. Lesen Sie hier mehr über die Scrum-Methode.

Alternativ lassen sich auch andere agile Frameworks je nach Fall anwenden, dies können unter anderem Kanban, Lean Management, Design Thinking etc. sein.

Hybrides Projektmanagement zeichnet sich durch eine Integration von agilen Techniken aus. So können z. B. Daily Stand-up Meetings das klassische Projektcontrolling ergänzen, ein  Review am Ende einer jeden Phase die Kundenabnahme/Kundeninteraktion sicherstellen, Retrospectiven bei Meilensteinen den Teamprozess stärken, Kanban Boards / Sprint Backlogs gerade bearbeitete Tasks / Arbeitspakete visualisieren und mehr. Der Vorteil des klassischen Projektmanagements, der Überblick über das große Ganze, bleibt erhalten, agile Techniken fördern die Flexibilität, stärken die Selbstorganisation und sichern eine bessere Kommunikation sowie höhere Kundenorientierung.
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Hybride Projekte managen – Methodenliste

• Projektauftrag mit messbaren Zielen (SMART)
• Definierte Projektrollen (Projektauftraggeber:in, Projektleiter:in, Projektteammitglied)
• Besonderheiten im hybriden Projektstartprozess sind beschrieben (Auswahl und Definition der agilen Techniken, die im Projekt zum Einsatz kommen sollen, wie z. B.:
  • Kanban Board in der Arbeitspaketspezifikation,
  • das Daily-Stand-up Meeting zur transparenten Kommunikation,
  • Review zur Abstimmung von Teilergebnissen mit den relevanten Stakeholdern,
  • Retrospektive zum Lessons Learned für das Team im laufenden Projekt)
• Projektstrukturplan mit Arbeitspaketverantwortlichen und Meilensteinen (hier auf die Arbeitspakete achten, die im agilen Kontext stehen, z. B.: Erarbeitung des Product Backlogs, Sprints etc.)
• Ressourcen-/Kostenplanung
• Projektrisikoanalyse
• Projektstakerholderanalyse
• Projekthandbuch (Dokumentation)
• Etablierte Projektcontrollingmethoden
• Projektfortschrittsbericht
• Projektabschlussprozess

Integrierte Projekte managen – Methodenliste

• Projektauftrag mit messbaren Zielen (SMART) und den verifizierten Themen für die agile Vorgehensweise
• Definierte Projektrollen (Projektauftraggeber:in, Projektleiter:in, Projektteammitglied, Product Owner, Scrum Master, Development Team)
• Besonderheiten im integrierten Projektstartprozess sind beschrieben (wann und wie wird das Product Backlog erarbeitet, wie sieht die Meetingstruktur übergeordnet aus? Wie und in welchen Fällen wird eskaliert etc.)
• Projektstrukturplan mit Arbeitspaketverantwortlichen und Meilensteinen (hier auf die Arbeitspakete achten, die im agilen Kontext sind z. B.: Erarbeitung des Product Backlogs, Sprints etc.)
• Ressourcen-/Kostenplanung
• Projektrisikoanalyse
• Projektstakeholderanalyse
• Projekthandbuch (Dokumentation)
• Etablierte Projektcontrollingmethoden (Abstimmung welche Daten aus dem agilen Framework ins Projektcontrolling übernommen werden, um die Transparenz auf der Gesamtprojektebene herzustellen)
• Projektfortschrittsbericht
• Projektabschlussprozess

Im integrierten Projektmanagement findet agiles Projektmanagement immer im Rahmen der klassischen Planung statt. Innerhalb des vorgegebenen klassischen Projektrahmens können Mitarbeiter:innen jedoch die Umsetzung in den Details selbständig planen und erarbeiten. Insbesondere bei großen und / oder komplexen Projekten mit einer Vielzahl an Projektphasen und Arbeitspaketen lohnt es sich, agile Methoden und klassische Methoden zu integrieren. So können auch Projektphasen, die sich durch unklare Ziele oder eine schwierige Planbakeit auszeichnen – mit einem entsprechend geschulten agilen Team – autark abgewickelt werden.